Entkoppeln, fördern, stauen – und das bitte intelligent

Entkoppeln, fördern, stauen – und das bitte intelligent

27.09.2021

Becherabfüllung für Lebensmittel & Co.

Die Ausgangssituation in der Lebensmittelverarbeitung ist typisch: Auf der einen Seite bringt eine Abfülllinie Produkte portionsweise in PP-Becher und versiegelt sie, auf der anderen Seite gibt es Autoklaven, die die verkaufsfertigen Verpackungen vor der Auslieferung haltbar machen. Dafür müssen die Becher vom Band herunter in die Edelstahlgestelle von Hordenwagen gestellt werden, welche Produktionsmitarbeiter dann von Hand in die Autoklave fahren. Wenn wir jetzt die Ideallinie verlassen, sind die Autoklaven so gut wie nie direkt am Ende einer Produktionslinie platziert. Hinzu kommt, dass die verschließbaren Druckbehälter zum Pasteurisieren nicht nur von einer Produktlinie in Anspruch genommen werden, sondern End-of-Line der gesamten Produktion eines Herstellers zur Verfügung stehen.

An diesem Punkt stellt sich die Frage, wie sich der kontinuierlich laufende Abfüllbetrieb mit den festen Zeitfenstern der Autoklaven verbinden lässt. Hinzu kommt, dass dabei auch der räumliche Lückenschluss erfolgen muss. Dieser wirft wieder neue Fragen zum Materialfluss auf, wenn anderen Anlagenteile im Weg sind. Dann gilt es auch noch Höhenunterschiede prozesssicher zu überwinden. Gronemeyer setzt hier auf eine Technik, die die Entkopplung und räumliche Verbindung zwischen Abfüllung und Horden Beladung intelligent löst. Wir nutzen deshalb die Fördertechnik zwischen Produktion und Autoklave gleichzeitig für Transport und Stauen. Auf diese Weise schaffen wir es, einen Puffer zwischen Abfüllung und Pasteurisation zu bilden. Dieser Puffer ist in der Lage, bis zu fünf Minuten zu überbrücken. Das heißt: Kommt es am Linienende zum Stillstand, weil zum Beispiel ein Hordenwagen gewechselt wird, kann die Abfüllung fünf Minuten lang weiter produzieren und die Becher auf dem Transportband stauen. Umgekehrt können die Autoklaven weiter bedient werden, wenn bei der Abfüllung schon der Produktwechsel durchgeführt wird – und zwar so lange, bis die gepufferte Ware auf dem Transportband vollständig pasteurisiert ist.

Wie kurz erwähnt, verläuft die von Gronemeyer konzipierte Förder- und Stautechnik in den seltensten Fällen in der Horizontalen. Meist gilt es, dabei vorhandene Anlagenteile nach oben zu überwinden. Für das Hoch- und Runterfahren setzen wir zweibahnige Spiralförderer mit rutschhemmenden Ketten ein. So bleiben auch konische Kunststoffbecher immer in der Spur. Die gesamte Fördertechnik ist dabei eingebunden in eine intelligente Stauverwaltung. Mit Blick auf die Produktionssicherheit sind alle Gronemeyer-Module nach unten mit Edelstahlwannen versehen. Sie verhindern mögliche Verunreinigungen darunter liegender Anlagenteile – ein wertvoller und effektiver Beitrag zur Hygiene und Sicherheit in der Lebensmittelproduktion.


Entkoppeln, fördern, stauen: Mit diesem Dreiklang lässt sich sehr gut eine effiziente Produktsteuerung betreiben. Was können wir für Sie tun? » Kontakt «


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