Roboter beladen kameraüberwacht die Horden

Roboter beladen kameraüberwacht die Horden

21.10.2021

Lebensmittelindustrie: Effiziente Automation für das Becherhandling

Kunststoffbecher aus Polypropylen (PP) sind eine beliebte Verpackung in der Lebensmittelindustrie. Bei einer konischen Geometrie mit einem kleineren Durchmesser im Bodenbereich entsteht eine gewisse Kopflastigkeit, weshalb der automatisierte Materialfluss immer mit gewissen Herausforderungen verbunden ist. Häufig übernimmt deshalb Produktionspersonal das Handling. Am Ende der Abfüllung gilt es, die versiegelten Becher zum Erreichen der Haltbarkeit im Autoklaven zu pasteurisieren. Dafür sind die Becher per Hand in Edelstahlgestelle zu setzen. Die als Horden bezeichneten Produktträger werden auf Hordenwagen gestapelt, die im Anschluss in die Autoklaven kommen. Die Arbeit ist aufgrund der zu hebenden Lasten körperlich anstrengend und zeitintensiv. Gronemeyer setzt deshalb auf Roboter, die das Handling der Becher vollautomatisch übernehmen und auch eigenständig volle Horden ablegen und leere Gestelle zuführen.

In der automatisierten Handlingslösung kommen die Becher zweireihig in den Arbeitsbereich des Roboters und erhalten dabei eine fest definierte Orientierung. Der Standard-Knickarm-Roboter greift sich mit seinem Kombigreifer per Unterdruck die Becher und setzt sie in eine Horde. Diese positioniert der Roboter dann in die freien Produktträger eines Hordenwagens, der in einem definierten Pufferbereich steht. Sämtliche Greif- und Positionierabläufe sind mit Blick auf die Prozesssicherheit kameraüberwacht. Die Bewegungssteuerung basiert also auf den von einer Kamera gelieferten Positionsdaten der Becher und Horden. Ist ein Hordenwagen komplett gefüllt, wird dieser über eine Rollenbahn weitergefördert und ein leerer Wagen folgt aus dem Leerspeicher.

Das Produktionspersonal spart mit dieser Lösung viel Zeit, da jetzt nur noch drei- bis viermal in der Stunde der Puffer für leere Hordenwagen aufzufüllen beziehungsweise volle Wagen in Richtung Autoklave zu bringen sind. Ein weiterer Vorteil: Die Arbeit ist rückenschonend und damit spürbar ergonomischer, da die schweren Horden nicht mehr manuell aufgelegt werden müssen.


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